Im August verzeichnete die deutsche Wirtschaft einen Rückgang ihrer Exporte in Länder außerhalb der EU, hauptsächlich aufgrund schwächerer Geschäfte mit den USA und China. Die Exporte in die USA sanken um 3,2% auf 12,6 Milliarden Euro, während die Exporte nach China um 15,2% auf 7 Milliarden Euro schrumpften. Insgesamt verzeichnete Deutschland einen Exportrückgang um 4,8% auf 55,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahresmonat, wobei die Exporte in Drittstaaten um 1,2% auf 58,5 Milliarden Euro sanken.
Die rückläufige Entwicklung war auch in anderen Ländern wie der Schweiz, Türkei, Japan und Mexiko zu beobachten. Auf der positiven Seite gab es eine Zunahme der Exporte in das Vereinigte Königreich, Korea, Indien und Brasilien. Interessant ist der Rückgang der Exporte nach Russland um 14,4%, wodurch Russland vor dem russischen Angriff auf Platz fünf der wichtigsten Bestimmungsländer zurückfiel.
Die schwächere Nachfrage wichtiger Handelspartner wie den USA und China wirkt sich negativ auf das deutsche Exportgeschäft aus. Hingegen zeigen die Zunahme der Exporte in bestimmten Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Korea, Indien und Brasilien positive Entwicklungen. Der rückläufige Trend in Russland verdeutlicht zudem die geopolitischen Einflüsse auf den deutschen Exportmarkt.