Der scheidende deutsche Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock warnt eindringlich vor der wachsenden Macht der organisierten Kriminalität und dem alarmierenden Anstieg des Kokainhandels. Nach Stock könnte die globale Mafia den Kampf gegen die Strafverfolgungsbehörden gewinnen, wenn nicht entschieden gegengesteuert wird.
Die mafiösen Gruppen agieren mittlerweile global wie Unternehmen und verfügen über immense Ressourcen, um ihre illegalen Aktivitäten auszubauen. Besonders besorgniserregend ist die Verbreitung des potenziell tödlichen synthetischen Opioids Fentanyl in den europäischen Drogenmärkten, was zu einer weiteren Zunahme der Drogenproblematik führt.
Der Drogenhandel erstreckt sich über vielfältige Routen bis nach Europa, wobei die Korruption an den Häfen als Einfallstor für die Schmuggelaktivitäten dient. Lokale Banden sind zunehmend in Revierkämpfe verwickelt, auch in Deutschland, was die öffentliche Sicherheit gefährdet.
Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen ruft Stock zu einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden auf. Es sei entscheidend, die führenden kriminellen Gruppen gezielt zu bekämpfen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um den negativen Folgen des Drogenhandels und der Gewalt effektiv entgegenzuwirken.