Im Streit um die Schließung von 18 Notfallpraxen in Baden-Württemberg aufgrund des Ärztemangels hat der Städtetag den Gesundheitsminister aufgefordert, die Pläne zu stoppen. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) plant, 95% der Patienten innerhalb von 30 Minuten zu erreichen, indem sie die Notfallpraxen mit Krankenhäusern verbindet.
Der Städtetag warnt vor möglichen Versorgungslücken und einem sinkenden Vertrauen in staatliche Institutionen bei der Auflösung bestehender Strukturen. Es wird gefordert, die Reform um mindestens ein Jahr zu verschieben, um die medizinische Versorgung außerhalb der Praxisöffnungszeiten aufrechtzuerhalten. Die Schließungen der Notfallpraxen sollen ab April 2025 schrittweise umgesetzt werden, was zu Diskussionen über regionale Benachteiligungen und Reformen führt.