Bei der Polyton-Verleihung in Berlin stand die Kritik am alten Echo im Fokus, während der neue Musikpreis als von Musikschaffenden für Musikschaffende konzipiert wurde. Die Gala zeigte eine Mischung aus preisgekrönten Neuinterpretationen bekannter Songs und Auszeichnungen für Künstlerinnen und Künstler, die wohl beim alten Echo keine Chance gehabt hätten.
Der Polyton-Preis soll anders als der Echo sein und von Musikschaffenden für Musikschaffende verliehen werden. Die Preisträger des Jahres 2024 beinhalten Herbert Grönemeyer, $oho Bani, Joy Denalane, Helene Fischer, Shirin David und weitere. Neuinterpretationen bekannter Songs wie ‚Zeit, dass sich was dreht‘ und ‚Atemlos durch die Nacht‘ erhielten Auszeichnungen. Es gab Kritik an der Musikbranche und der Auswahl preiswürdiger Songs. Auszeichnungen wurden in verschiedenen Kategorien wie ‚Text‘, ‚Wildcard‘, ‚Komposition‘, ‚Playing‘, ‚Performance‘, ‚Produktion‘ und ‚Bühne‘ vergeben.
Die Polyton-Verleihung zeigt eine alternative Herangehensweise in der Musikindustrie und die Anerkennung von Künstlerinnen und Künstlern, die in anderen Formatierungssystemen untergegangen wären. Obwohl es Verbesserungspotenzial in der Gestaltung der Gala gibt, war die Veranstaltung ein Erlebnis und präsentierte eine vielseitige Auswahl an Musikschaffenden.