Mittwoch, 11.12.2024

Überschuldung rückläufig: Schuldneratlas 2024 zeigt, dass ‚Angst-Sparen‘ ein Grund ist

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Jan Fischer
Jan Fischer
Jan Fischer ist ein erfahrener Außenpolitik-Reporter, der politische Entwicklungen in fernen Ländern scharfsinnig und präzise analysiert.

In Deutschland zeigt der Schuldneratlas 2024 eine leicht rückläufige Tendenz in Bezug auf die Verschuldungssituation. Diese Entwicklung ist jedoch von der Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher geprägt. Trotz eines leichten Rückgangs der Zahl der überschuldeten Menschen auf 5,56 Millionen bleibt die Lage ernst, da die Überschuldungsquote von 8,15 auf 8,09 Prozent gesunken ist.

Ein interessanter Aspekt ist die Sparneigung der Verbraucher, die dazu führt, dass neue Überschuldungsfälle zurückgehen. Besonders betroffen von Überschuldung sind Geringverdiener und alleinerziehende Frauen. Hauptursachen für Überschuldung sind nach wie vor Erkrankungen, Sucht und Unfälle. Zusätzlich sorgen Ratenkredite und ‚Buy now, pay later‘ Angebote für neue Überschuldungsfälle.

Um dieser Problematik entgegenzuwirken, soll die EU-Verbraucherkreditrichtlinie Abhilfe schaffen. Dennoch deuten Prognosen darauf hin, dass die Überschuldungssituation, insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen, sich verschärfen könnte. Es besteht daher ein dringender Bedarf an weiteren Maßnahmen und Unterstützung für überschuldete Menschen.

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